Eine musikalische Reise ins Glück

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Eine musikalische Reise ins Glück


 „Eine musikalische Reise ins Glück“, so hieß das Konzert, in dem die Sopranistin Yulia Parnes (Foto) deutsche, mexikanische und italienische Lieder sang und sich selber mit Gitarre und am Klavier begleitete.
In dem Wiegenlied „Guten Abend“ hat der junge Brahms auch ein Liebeslied versteckt, vielleicht der Ausdruck einer unerfüllten Liebe zu einer jungen Sängerin. In den mexikanischen Liedern wurden poetisch die Geschichte Mexikos und eine unglückliche Liebe beschrieben.
Aus den 30er und 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatte Yulia Parnes Chansons zusammengestellt, die von Lilia Harvey, Gitta Alpar, Rudi Schuricke und Willi Ostermann gesungen wurden. Zum Abschluß dann das wunderbare Volkslied „Die Gedanken sind frei“, das auf Texte von Walther von der Vogelweide aus dem 13. Jahrhundert zurückgeht. Passend dazu als Zugabe ein ukrainisches Volkslied: Julia Parnes ist Russin, wollte aber mit diesem Lied gegen politische Unterdrückung und für die Freiheit singen.
Es war ein wahrer Genuss der großen Künstlerin zuzuhören. Sie bot ein tolles Konzert. À la bonne heure, Frau Yulia Parnes!
Die Künstlerin, Yulia Parnes, wurde in Moskau geboren und besuchte dort zehn Jahre die Johann-Sebastian Bach-Musikschule, Fachrichtung Klavier und Gesang. Es schlossen sich vier Jahre Ausbildung an der Moskauer Musikfachschule mit einem Abschluss als Sängerin, Chordirigentin und Gesangsleiterin an. Im Anschluss absolvierte sie ein sechsjähriges Studium am Tschaikowski-Konservatorium und schloss dieses als Opern-und Konzertsängerin ab. Einen erheblichen Anteil an ihrer stimmlichen Ausbildung hatte außerdem ihr Vater, der in Russland zu den großen Stimmbildnern des Landes zählte.

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